piwik no script img

Der Streitpunkt:

■ Künstliche Befruchtung

Geschäftsführerin Hanna Staud: „Wir haben bei Pro Familia 3 1/2 Jahre künstliche Befruchtungen gemacht und schlicht gedacht, das ist die Aufgabe einer nicht-kommerziellen Familienplanungs-Organisation. Wir hatten die Idee: Frauen, die ungewollt kinderlos sind, weil sie einen unfruchtbaren Partner haben, ohne Partner oder in einer Frauenbeziehung leben, den Kinderwunsch erfüllen zu helfen - ohne Auswahl bei der Frau oder dem Mann. Also kein Geld gegen Samen und keine Tests auf Gelbsucht, Aids, Diabetes - eben wie im Leben, wo man all das auch nicht ausschließen kann.

Wir wurden von rechts und links heftig angegriffen, das traf zusamen mit der Debatte um die Gentechnologie. Wir hatten Auseinandersetzungen im Team und Druck von außen: Ist ein HIV-Test doch sinnvoll? Nach 3 1/2 Jahren haben wir das dann eingestellt.“ (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen