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Welcher „-geist“ herr-scht zur „Zeit-“ in der taz?

■ betr.: „Täter sicherheitsverwahrt“ , taz vom 25.2.89

Liebe Barbara Debus, überleg doch mal, ob Du dich auf die Seite des Vergewaltigers oder der Vergewaltigten stellen willst.

Stil und Sprache Deines Artikels erwecken den Eindruck, daß Du dem Mann, der in Sicherheitsverwahrung kommt, der alles Scheiße findet, eine Frau unterhakt und etwas würgt, mehr Sympathie entgegenbringst, als der betroffenen Frau. Die ungenaue Beschreibung des Tatherganges verharmlost die Bedrohung, die vom Mann ausgeht und die Angst, die sie bei der Frau auslöst - die Psychodynamik der Vergewaltigungssituation (es geht nicht um „etwas Ähnliches“ oder um das „Würgen einer Spaziergängerin“) wird im taz -Artikel nicht spürbar. In der Hoffnung auf eine etwas reflektiertere Berichterstattung - eine feministische wäre vielleicht zuviel verlangt

Ulrike Sander (Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen)

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