: Wegen Schulden Lohnhalbierung
Mexiko-Stadt (dpa) - Als „unannehmbar und untragbar“ hat die mexikanische Regierung die sozialen Lasten bezeichnet, die durch die Rückzahlung der Auslandsschulden entstehen. Finanzminister Aspe erklärte in einem Schreiben an die ausländischen Gläubiger, als Folge der Rückzahlungsbedingungen habe die Wirtschaft des Landes in den vergangenen sieben Jahren kein Wachstum mehr verzeichnen können. Die Reallöhne seien um 50 Prozent gefallen und die Arbeitslosigkeit auf fünf Millionen angestiegen. Nach Aspes Auffassung müßte der Netto-Kapitaltransfer ans Ausland von zur Zeit sechs Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf 1,5 bis 2 Prozent verringert werden, damit die Wirtschaft um mindestens 4,5 Prozent wachsen könne. Wie die Regierung gleichzeitig bekanntgab, wurde 1988 trotz des Rückgangs bei den Erdöleinnahmen um rund 23 Prozent ein Überschuß in der Handelsbilanz von 1,7 Milliarden Dollar erzielt, gegenüber 8,4 Milliarden im Vorjahr.
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