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Schweinemäßig feiern

■ Geburtstagsfeier für Grundgesetz geplant

„Warum feiern wir nicht einfach Geburtstag, wie in der Familie?“, kam schließlich Karl Schumann von „Lauter Blech“ die zündende Idee. Zuvor hatten sich am Montag abend Vertreter der verschiedensten Organisationen (Grüne, DKP, SPD, DFU, Gewerkschaften und Initiativen) den Kopf zerbrochen, wie ein gemeinsames öffentliches Spektakel aussehen könnte - ein Spektakel als Kontrapunkt zu den von der Bundesregierung geplanten Jubelfeiern zum 40. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland.

Vor dem geistigen Auge des Vorsitzenden des Unterbezirks -Ost der SPD, Armin Stolle, zog sich schon „eine weißgedeckte Geburtstagstafel aus Tapetentischen durch die Obernstraße“, an der die verschiedensten Initiatien Geburtstagskuchen schmausen. Und so wie auf einem Familienfest Onkel Hubert irgendwann stockbesoffen auf den Tisch steigt und sein Gebiss herausnimmt, soll es auch bei dem geplanten Spektakel möglich sein, sich so richtig daneben zu benehmen. Die in Sachen Menschenrechten engagierten Initiativen sollten sich, so ein Vorschlag, schon einmal überlegen, wie sie diese nicht realisierten Grundrechte karikieren wollen. Und Arbeitslosen-Initiativen könnten zum Beispiel auf das Recht auf Arbeit in der Bremer Landesverfassung hinweisen, die zeitgleich mit ihrer großen Schwester für den Bund ihren Geburtstag begeht. Die Initiatoren hoffen, daß sich zum nächsten Treffen des Festausschusses am 3. April in der Gesamtschule Mitte noch mehr MitorganisatorInnen einfinden, um, so das Motto des Grünen Rainer Oellerich, zu zeigen: „Kein Schwein feiert richtig, aber wir.“

st

Koordiniert wird das Fest vom Bremer Forum Bürgerrechte und Demokratie, Grünenweg 14, Tel.:327706.

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