piwik no script img

Schmutziger Mambo

■ Quickslowquickslowquickslow: Die 1. Tanzstunde auf der Frauenwoche / Langsam auf dem Weg zum Dirty Dancing

Mambo Matt Bianco singt: „More than I can bear“, und Silvia, unsere Tanzlehrerin, bewegt sich wunderbar kraftvoll und dynamisch im lateinamerikanischen Rhythmus. „So, jetzt seid Ihr dran.“ Quick, quick, slow, quick, quick, slow. Der Fuß zuckt - links, rechts? Mit welchem anfangen? Der Schritt nach hinten, viel zu groß, ich verliere die Balance. Nur schnell weiter und aufpassen, um bloß den Anschluß nicht zu verlieren.

Dann die Hüfte. Ungewohnt, diese Drehung. Die Koordination von Fuß und Hüfte klappt über

haupt noch nicht. Ist alles völlig verdreht. Und dann bitte auch noch „mehr Tempo, meine Damen“. Irgendwann gehts dann aber von selbst, das Ruckartige läßt nach, mehr Wiegen und Biegen in meiner unteren Hälfte. Dirty Dancing.

Obenrum solls gerade bleiben. Verspannte Schultern, konzentriertes Lächeln, leicht verschwitzte Hände. Morgen gehts weiter. Und noch in dieser Nacht werde ich einen ungeheuer schmutzigen Mambo mit Patrick Swayze tanzen. wi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen