: Wider die Angst
Am 22. Februar solidarisierten sich 21 namhafte amerikanische Autoren in New York mit Salman Rushdie, kurz nachdem Chomeini ihn zum Vogelfreien erklärt hatte. Der PEN -Club und die Gruppe „Article 19“ sponsorten die Veranstaltung, die in Downtown Manhattan in der „The Columns„-Halle stattfand. Vor etwa 500 Zuschauern lasen u. a. die SchriftstellerInnen Susan Sontag, E. L. Doctorow und Joan Didion Auszüge aus den Satanischen Versen. Draußen drängten sich währenddessen etwa 3000 Menschen, darunter viele die wegen knapper Aufnahmekapazität der Halle abgewiesen worden waren. Aber auch einige islamische Demonstranten waren vertreten, um gegen die Lesung zu protestieren. In der Eröffnungsrede zur Solidaritätsveranstaltung wunderte sich Norman Mailer über die Ängstlichkeit der literarischen Institutionen, Buchhandelsketten und Verlage. Wir drucken die Rede hier ab.
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen