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Literaturzeitschriften: Akzente / text und kritik / Lesezirkel, Österreich

Die Literaturzeitschrift Akzente, widmet sich jetzt der russischen Lyrikerin Martina Zwetajewa (1892-1941), die eine der bedeutendsten Dichterinnen der modernen russischen Literatur ist. Vorgestellt wird das 1927 entstandene Gedicht „Neujahrsbrief“, daß erstmals von Felix Philipp Ingold ins Deutsche übertragen wurde. Es handelt sich dabei um einen anspielungsreichen Nachruf auf Rainer Maria Rilke, mit dem die Schrifstellerin ein Jahr vor seinem Tod in einem Austausch von Briefen, Gedichten und Widmungen verbunden war. Die Steinkette von Bella Achmadulina, einer Lyrikerin der Gegenwart, wird in einer Nachdichtung von Uwe Dick ebenfalls in „Akzente“ veröffentlicht.

Die Zeitschrift text und kritik beschäftigt sich in ihrer neusten Ausgabe mit dem Schaffen von Sarah Kirsch. Unter dem Titel „Der sanfte Mut zur Melancholie“ schreibt Michael Butler über ihre Liebeslyrik, Bemerkungen zu den Motiven bei Sarah Kisch macht Gerhard Wolf.

Die Literaturzeitschrift Lesezirkel aus Österreich hat gerade ihren fünften Jahrgang vollendet. Insgesamt sind bisher 35 Nummern erschienen, dazu 10 Sondernummern, die einem bestimmten Thema gewidmet waren. Der „Lesezirkel“ will sich künftig stärker „journalistisch“, als „germanistisch“ ausrichten. Der sechste Jahrgang wurde soeben mit einer satirisch-kritischen Nummer über literarische „Unfälle“, was immer das sein mag, mit dem Titel „Käsezirkel“ begonnen.

Die bislang umfangreichste Ausstellung in der Bundesrepublik über Jean Cocteau bereitet die Staatliche Kunsthalle Baden -Baden zum 100. Geburtstag des französischen Künstlers vor. Vom 5. Mai bis zum 30. Juli werden Gemälde, Zeichnungen, Keramiken und Tapisserien Cocteaus gezeigt. „Die Ausstellung wird diesen multimedialen Künstler in all seinen Facetten als Literaten, als Theater- und Filmregiseur, als Zeichner, Maler und Plastiker dokumentieren“, erklärt Dirk Teuber, der den über 450 Seiten umfassenden Katalog für die Werkschau zusammenstellt. Im Katalog, der bei DuMont Köln erscheint, berichten erstmals Freunde und ehemalige Mitarbeiter über ihre Beziehung zu dem Künstler. Zur Ausstellung findet in Baden-Baden ein Cocteau-Festival mit Ballett, Theater, Film und Lesungen statt.

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