BesetzerInnen lenken ein

Frankfurt (taz) - Im Konflikt um die Besetzung des Hauses Mainzer Landstraße 147 in Frankfurt zeichnet sich eine Lösung ab (siehe taz vom 4.April). Die über 20 alternativen und linken Projekte im Haus hatten den BesetzerInnen, die dort ein „Infobüro und Aktionszentrum zum Hungerstreik“ einrichteten, eine Frist bis heute abend gesetzt, die von ihnen okkupierte Etage zu räumen. Zwei Räume waren ihnen zugestanden worden.

In einer Presseerklärung kündigten die BesetzerInnen gestern am späten Nachmittag an: „Die Besetzung der ganzen Etage wird rückgängig gemacht.“ Angesichts der Zuspitzung im Hungerstreik sei der Konflikt um die Etage zweitrangig. Sie seien bereit, „mit den Gefangenen und der fortschrittlichen Linken hier“ zusammenzuarbeiten. Statt der ihnen zugestandenen zwei Räume wollen sie allerdings „mindestens drei Räume“ für ihre Arbeit. Die Projekte im Haus haben für heute abend um 20 Uhr zu einer öffentlichen Veranstaltung geladen, bei der auch die „friedliche Rückbesetzung“ der Etage diskutiert werden sollte.

kpk