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Durchsuchungen in Wuppertal

Wuppertal (taz) -In Wuppertal wurden vorgestern die Asta -Räume der bergischen Gesamthochschule und die Räume des linken Kommunikationszentrums „Börse“ durchsucht. Nach dem vom OLG Düsseldorf ausgestellten Durchsuchungsbefehl erhoffte sich der Staatsschutz von der Aktion Informationen über die Verantwortlichen für ein Plakat, mit dem Anfang März für zwei Veranstaltungen zum Thema Hungerstreik mobilisiert worden war. Das Plakat erfüllt nach Auffassung des OLG den nach Paragraph 129a strafbaren Tatbestand der „Werbung“ für die RAF. In der „Börse“ beschlagnahmte die Polizei einen standardisierten Nutzungsvertrag, der als Nutzer für den fraglichen Abend einen „Initiativkreis Zusammenlegung“ und eine unleserliche Unterschrift aufweist. Am Montag hatten etwa 80 Menschen vor dem Privathaus von Rau für die Zusammenlegung demonstriert. Zwei Wochen zuvor war auf das Haus von Justizminister Rolf Krumsiek ein „Farbanschlag“ verübt worden.

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