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Koedukation-betr.: "Die Mankos des Knaben in der Kunst", taz vom 8.4.89

betr.: „Die Mankos des Knaben in der Kunst“, taz vom 8.4.89

Es ist schade, daß Frau Biesenbaum offensichtlich weder die Untersuchungsergebnisse von Small und Linger (Princeton 1988) noch entsprechende Forschungen unter anderem von Liesel Buchwald-Kerpetz (oder in der DDR, Antje Zenker -Oltmann) kennt.

Alle vier konstatieren eindeutige Kompetenzvorsprünge von Mädchen bis in die Spätpubertät, sowohl im künstlerisch -intuitiven wie im intellektuell-kreativen Bereich. Koedukation ist demnach notwendig zur Förderung der Jungen, die ansonsten zum Adoleszensbeginn niemals die gleichen Startchancen hätten. Hinzu kommt, daß gerade im sozialen Verhalten Jungen eher dazu neigen, von ihren Klassenkameradinnen zu lernen. Mädchen demgegenüber erweisen sich der „Lernerfahrung“ Aggressivität gegenüber als resistenter.

Ob nur Frau Biesenbaum solchen Forschungserkenntnissen gegenüber resistent ist?

Susanne Glaser-Kalley, Köln

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