piwik no script img

Glückliches Italien

Berlin (taz) - Im siebten Himmel schweben die italienischen Tifosi nach dem Europacup-Spieltag vom Mittwoch. Mit ein wenig Glück könnten sie das einmalige Kunststück vollbringen, alle drei europäischen Pokale zu gewinnen. Nach Neapel im Uefa-Cup und Sampdoria Genua bei den Pokalsiegern schaffte es der AC Mailand vor 73.112 euphorisierten Zuschauern im Mailänder San Siro-Stadion, durch ein 5:0 gegen Real Madrid das Finale der Landesmeister zu erreichen. Die recht zuversichtlich angereisten Spanier (Bernd Schuster: „Schlechter als im Hinspiel können wir gar nicht aussehen.“) wurden von dem Team um die drei überragenden Niederländer Rijkaard, van Basten und Gullit derart an die Wand gespielt, daß es selbst AC-Präsident Berlusconi als „übertrieben“ empfand. Jeder Holländer schoß brav sein Tor, dazu kamen Treffer von Ancelotti und Donadoni. Bernd Schusters Traum, im Nou Camp-Stadion von Barcelona, seiner alten Heimat, triumphaler Cupsieger zu werden, zerrann, und der recht ordentlich spielende Real-Dirigent war entsetzt: „So ein Debakel habe ich selten erlebt.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen