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Informationsdienst Ökodorf e.V.

■ Der neue Versuch, eine alte Idee zu verwirklichen

1. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Umweltschutzes durch besondere Modellenrichtungen, die hier als „Ökodörfer“ bezeichnet werden.

2. Ökodörfer im Sinne des Vereins sind Siedlungen, die von den Einwohnern eigens oder vorzugsweise zu dem Zweck geplant sind, errichtet, wiederhergestellt und/oder verändert werden, damit sie Lebens-und Wirtschaftsformen praktizieren können, die a) weitere Umweltzerstörungen zumindest im Bereich dieser Siedlungen aufhalten und/oder b) bereits eingetretene Umweltschäden soweit wie möglich mildern oder beseitigen können.

3. Der Verein verfolgt diesen Zweck dadurch , daß er

a) die Idee des Ökodorfs in der Öffentlichkeit verbreitet und für sie wirbt,

b) Informationen über geplante, entstehende, bestehende und vergangene Ökodörfer sammelt und an Interessenten weitergibt,

c) den Informationsaustausch zwischen den Interessenten und Initiativgruppen organisiert durch regelmäßig stattfindende Kongresse und die Herausgabe einer Zeitschrift,

d) rechtliche, wirtschaftliche, soziologisch/ psychologische, technische und naturwissenschaftliche Beratungen und Betreuungen vermittelt sowie Fortbildungsveranstaltungen auf diesen Bereichen organisiert. (Auszug aus der Vereinssatzung)

(...) Gemeinsam wollen sie (die Ökodörfer) einen Weg aus der Krise unserer Konsum-und Leistungsgesellschaft finden. In den USA, in Großbritannien, Frankreich Italien und Griechenland gibt es sie schon seit längerer Zeit. Auch in der BRD sind erste Ansätze vorhanden, aber viele Gründungsversuche seit den letzten 20 Jahren sind auch gescheitert. Es fehlte dabei nicht an Geld, auch geeignetes Land konnte meist gefunden werden. Selbst die Probleme mit den Behörden nahmen oft nicht die befürchteten Ausmaße an.

Bisher sind Gründungsversuche immer wieder gescheitert, weil

-die Initiativgruppen zu bunt zusammengewürfelt waren,

-die in Diskussionen zusandegekommende Einigung noch lange keine Übereinstimmung im Handeln bedeutete,

-durch die Ungleichzeitigkeit der individuellen Lebenspläne (einige wollen sofort ans Werk, andere könnenerst Jahre später),

-durch zu große Unterschiede in der Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit der Beteiligten.

Anzustreben ist, daß zwischen den Initiativgruppen ein stärkerer Austausch von Personen, Meinungen und Erfahrungen stattfindet. Die gegenseitigen Hilfsmöglichkeiten sollten besser organisiert werden. Juristische und wirtschaftliche Grundsatzprobleme könnten vielleicht auch gemeinsam gelöst werden.

Wer Fragen hat, wende sich an Karl-Heinz Meyer, Ginsterweg 13-14, 3074 Steyerberg, Tel.: 05764 - 1329

Selbstdarstellungen von Projekten und Initiativen an : taz Bremen, Am Dobben 123, 2800 Bremen 1.

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