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Namibia-betr.: "Die Swapo bastelt an ihrem Mythos", taz vom 13./14.4.89

betr.: „Die Swapo bastelt

an ihrem Mythos“,

taz vom 13./14.4.1989

Pedersens Analyse ist zu undifferenziert. Aber davon abgesehen, geht es bei der Namibia-Frage nicht um noch etwas anderes?

Mit welcher Regierungsstruktur - mit Swapo-Politikern, mit anderen fortschrittlichen - die Menschen dort schließlich leben wollen und ihre Beteiligung an der Gemeinwesenbildung haben wollen, das sollte zentraler Gegenstand der Fragen sein. Letztlich geht es doch wohl um die besten Mittel zur optimalen Selbstbestimmung der namibischen Bevölkerung.

Wir, als westliche Frauen hoffen dabei vor allem - in Solidarität mit dem weibichen Teil dieser Bevölkerung -, daß es beim Aufbau des unabhängigen namibischen Staates zu einer mit Männern gleichberechtigten Rechtslage für Frauen kommt.

Dafür werden sich zum Beispiel Swapo-Frauen, wie viele andere Frauen, in Namibia mit Sicherheit einsetzen. Denn wie sagt doch die namibische Christin Grace Eneme: „Ich werde geliebt und doch unterdrückt / Gehätschelt und trotzdem unten gehalten / Werde liebkost und doch geschlagen / Werde gebraucht und doch vergessen“.

Frauen der Welt e.V., Brita Rösler, Köln

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