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SPD-Streit über Atomausstieg

Berlin (taz) - Bei den Sozialdemokraten wird wieder über die Atomenergie gestritten. Am Wochenende wandte sich der energiepolitische Sprecher der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, Wolfgang Behrendt, in scharfer Form gegen einen Vorschlag des SPD-Fraktionschefs im Düsseldorfer Landtag, Friedhelm Farthmann, der sich auf die Suche nach einem „neuen parteiübergreifenden Konsens in der Energiepolitik“ begeben will. Farthmann hatte Ende vergangener Woche die in der SPD seit 1986 festgeklopfte Zehnjahresfrist zum Ausstieg aus den laufenden Leichtwasserreaktoren in Frage gestellt. Dagegen erklärte Behrendt, nach dem „Scheitern der Energiepolitik der Bundesregierung“ bestehe für die SPD „überhaupt kein Anlaß, von den Beschlüssen zum Ausstieg aus der Kernenergie abzurücken und faule Kompromisse mit CDU und FDP einzugehen“.

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