: Frau Irene schweigt zur brennenden Frage
Frau Irene SCHWEIGT ZUR BRENNENDEN FRAGE Wenn die Seiten der Zeitungen voll mit Einschätzungen von Betroffenen mit zukunftseinweisenden Perspektiven für Brandschätzer sind, springen die RatgeberInnen zum Tatort, lesen in den Glassplittern die autonomen Verderben und beratschlagen, wie unsere Briefmarkenidylle wieder zusammenzukleben sei. Bunte Berge aus Bierkästen zu bauen und aus dem rapido alkoholfreien Getränkemarkt lustvoll Mineralwasser ins Freie zu verscherbeln oder sich auf der O -Straße vor der Wannenburg am Feuerchen zu wärmen, ist eine schlimme Ignoranz des rot-grünen Senats und seiner Exekutive. Denn Kokeln ist out, beschloß die Koalition. Trotzdem zieht der Brandgeruch wieder traditionell westdeutsche Schulklassen und Medienhusaren ins Krisengebiet, wo sie mit Stativ die neuerworbenen Bulldozerfahrerkünste der Bullerei ablichten, zum Leistungsvergleich für die BSR. Das neu-alte politische Tabu am Heinrichplatz heißt „Grüppchen-Bilden“, was auch einzelne Personen zum Haftrichter bringen kann. In jedem Schertz steckt ein echter Kerl: Wer außerhalb von Vereinen, Parteien und Inis Grüppchen bildet zum Zwecke sinnlosen Kokelns, Plünderns und Saufens, wird mit Entzug der Politikfähigkeit bis zur Sinneswandlung bestraft.
DoRoh
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