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Bremen besiegen und Meister werden

■ Kölns Käpten will am Samstag mit 2:0 Toren das Weserstadion verlassen / Werder-Manager hofft auf mehr Zuschauer als beim Spiel gegen Mannheim, das an Citroen verkauft worden war

Vor dem Bundesliga-Schlager Werder - 1.FC Köln am Samstag im Weserstadion hat „Sprücheklopfer“ Christoph Daum Hochkonjunktur. Der Trainer vom Rhein heizte das Duell der Verfolger von Spitzenreiter Bayern München an: „Wir gewinnen in Bremen und werden Meister. Wie die Bayern gegen SV Waldhof spielen, interessiert mich gar nicht“, oder „wir sind die beste Mannschaft der Bundesliga und werden es dem SV Werder zeigen.“ Auch Kölns Mannschaftskapitän Pierre Littbarski zeigte dicke Backen: „Wir gewinnen

2:0. Wenn wir Meister werden wollen, dann müssen wir beim amtierenden Titelträger siegen.“

Bremens Manager Willi Lemke rieb sich gestern darüber die Hände: „Nur weiter so, das bringt uns Zuschauer ins Stadion.“

Werder möchte doch noch den Saison-Rekord mit 37.214 Besuchern bei dem komplett an Citroen verkauften Spiel gegen SV Waldhof Mannheim übertreffen. Trainer Otto Rehhagel hält sich vornehm zurück: „Für mich zählt

die Leistung auf dem Platz. Die Fans dürfen sich auf ein interessantes Spiel freuen.“

Werder hat in dieser Saison im Weser-Stadion noch nicht verloren. Die Kölner sind seit 14 Spielen ohne Niederlage, doch im Herbst 1987 büßten sie ebenfalls nach einer Serie von 14 erfolgreichen Begegnungen beim 1:2 in Bremen beide Punkte ein. Damals wanderte Udo Latteks blauer „Glücksbringer-Pullover“ in die Wäsche und am Ende war der SV Werder Meister und die Kölner Dritter. „Wir hätten nichts gegen eine Wiederholung“, ist man sich

bei Werder einig.

Hans-Joachim Zwingmann (dpa)

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