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Privater Hörfunksender „Hit 103“ gibt auf

Der private Berliner Hörfunksender „Hit 103“ gibt auf. Der Betrieb soll bereits zum 31. Mai eingestellt und die Sendelizenz zum 30. Juni zurückgegeben werden.

Dies teilte die Geschäftsführung des Senders gestern nach einer Gesellschafterversammlung mit. Die Einstellung wird mit einem wirtschaftlich nicht tragbaren „Frequenz -Splitting“ begründet. Der Hörfunksender teilt sich die UKW -Frequenz 103,4 mit dem „Radio 100“, das von 17.00 bis 23.00 Uhr auf Sendung ist. Eine derartige Teilung des Sendebetriebs sei realitätsfern und verhindere ein Radioprogramm aus einem Guß, heißt es in der Mitteilung des Privatsenders. Eine Bindung der Hörer sei deshalb nie möglich gewesen. Nachdem die über zwei Jahre andauernden Bemühungen um eine Bereinigung der Situation ohne Erfolg geblieben sei, sei nur noch die Aufgabe des Sendebetriebs möglich gewesen. An „Hit 103“, das sich zunächst „Radio in Berlin“ nannte, sind die Medienkonzerne Holtzbrinck, Springer, RTL und UFA Film- und Fernseh GmbH mit jeweils 22,5 Prozent und das Anzeigenblatt 'Zweite Hand‘ mit zehn Prozent beteiligt. Der Sender beschäftigt 32 Arbeitnehmer.

dpa

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