: „Offener Himmel“
Berlin/Washington (ap/dpa/taz) - US-Präsident George Bush will einen „offenen Himmel“ über Nato und Warschauer Pakt schaffen. Das heißt, unbewaffnete Kampfflugzeuge sollen regelmäßige Beobachtungsflüge über Ost und West unternehmen. Auf die jüngsten Vorschläge Gorbatschows, 500 Atomsprengköpfe von Kurzstreckenwaffen abzuziehen und die konventionellen Truppen auf beiden Seiten zu verrringern, ging Bush nicht ein. Die Sowjetunion hat in der Zwischenzeit mit dem versprochenen Rückzug ihrer Truppen aus der CSSR begonnen. In Bonn drohte der sowjetische Außenminister Schewardnadse, die Verschrottung der SS 23-Raketen zu stoppen, sollte der Westen seine atomaren Kurzstreckenwaffen modernisieren, dann werde die UdSSR die Verschrottung der SS 23-Raketen stoppen. Auch ein neues Raketensystem werde sie dann entwickeln.
„Ich nehme diese Drohung nicht sehr ernst“, reagierte ein amerikanischer Regierungsbeamter.
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