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Abraumhalde der umstrittenen Urananlage in Ellweiler stillgelegt

Mainz (ap) - Der rheinland-pfälzische Umweltminister Alfred Beth hat die Stillegung eines wesentlichen Teils der privat betriebenen Urananlage Ellweiler im Landkreis Birkenfeld angeordnet. Der Minister teilte am Freitag dem Umweltausschuß in Mainz mit, daß am 31.Mai die Abraumhalde des Betriebs stillgelegt wird, auf der die radioaktiv belasteten Abfälle aus der Verarbeitung von Uranerz gelagert werden.

Nach Angaben des Ministeriums bedeutet dies die Stillegung der gesamten Anlage, falls das Unternehmen keine andere Möglichkeit der Entsorgung findet. Von den Halden geht nach Messungen der Behörden eine radioaktive Belastung aus, die über den Grenzwerten liegt. Der Minister hatte im April berichtet, bei Messungen sei festgestellt worden, daß von den Halden eine Belastung der Umwelt mit dem radioaktiven Gas Radon ausgehe, die teilweise um ein Vielfaches über den Grenzwerten der Strahlenschutzverordnung liege.

In Ellweiler wird Uranerz, das im Schwarzwald abgebaut wird, zu Urankonzentrat verarbeitet, das wiederum bei der Produktion von Brennelementen für Akws verwendet wird. Das Ministerium gab den Umfang der Abfallhalden mit rund 170.000 Tonnen an. Die Firma hatte angekündigt, daß sie in zwei Jahren den Abbau von Uranerz im Schwarzwald einstellen werde. Beth sagte, die weitere Existenz des Betriebes sei offen.

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