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4. Festival der Weltkulturen "Horizonte 89" vom 10.Juni bis 2. Juli

Orient und Okzident werden sich zum 4. Festival der Weltkulturen „Horizonte '89“ vom 10. Juni bis 2. Juli in Berlin treffen. Das umfassende Programm aus Musik, Theater, Literatur, Film, Symposien und Ausstellungen wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Einmal mehr sei es, so der Intendant der Berliner Festspiele, Ziel des Festivals, den Dialog zwischen den Weltkulturen zu suchen. Eröffnet wird „Horizonte '89“ musikalisch am 10. Juni in der Philharmonie, dem benachbarten Kammermusiksaal und dem Musikinstrumentenmuseum mit Konzerten unter dem Titel „Tausendundeine Nacht“. „Musik aus Orient und Okzident“ heißt ein weiterer Programmbestandteil, bei dem elf Ensembles die Verbindung der Kulturen zeigen. Aktuelle Musik von Ethno-Jazz bis Orient-Pop spielen acht Gruppen in der Reihe „Orient Express“ in der Kongreßhalle. Ergänzt wird das musikalische Programm vom „Festival traditioneller Musik“ des Internationalen Instituts für vergleichende Musikstudien. Im Literaturprogramm berichten Autoren aus dem arabischen Sprachraum über ihre Arbeit. Dazu gehört auch eine Diskussion zwischen dem israelischen Schriftsteller Amos Oz und Günter Grass am 18. Juni im Renaissance-Theater im Rahmen der „Berliner Lektionen“. Theater in arabischer und englischer Sprache mit deutscher Übersetzung bietet das palästinensische Theater „El Hakawati“ aus Ost-Jerusalem am 22. und 23. Juni (20.30 Uhr) in der Kongreßhalle. Da Puppen im Orient eine große Rolle spielen, zeigt die Compagnia Marionettistica Carlo Colla + Figli die musikalische Fabel „Tausendundeine Nacht“ mit über 250 Puppen als Uraufführung und erstmals in deutscher Fassung das Epos „Der unglückselige Ritter“. Marionettentheater bieten auch die „Pupi Siciliani di Nino Cuticchio“. „Das Kino der arabischen Länder“ heißt eine Filmserie des Kinos Arsenal, veranstaltet von den Freunden der Deutschen Kinemathek. Filme zum Orient -Mythos im Kino werden zu sehen sein im Rahmen der Ausstellung „Europa und der Orient: 800 - 1900“ im Martin -Gropius-Bau, die bereits am 28. Mai eröffnet wird. Wissenschaftlich mit Orient und Okzident beschäftigt sich das Berliner Institut für vergleichende Sozialforschung. „Muslime - Migranten - Metropolen“, unter dieser Überschrift diskutieren Wissenschaftler zwischen dem 13. und 18. Juni in der Kongreßhalle.

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