: Zwei Amerikaner in Berlin
■ Der OK-Berlin zeigt ausgewählte Programme von den KollegInnen aus den USA
Am 25. und 26.Mai 1989 erwartet der Offene Kanal (OK) Berlin Besuch aus den lokalen, nichtgewerblichen Kanälen der USA. Mit heute mehr als 1.500 lokalen Non-profit-Netzen und 30.000 Stunden Programm im Jahr liegen die Vereinigten Staaten im Vergleich zur zaghaften europäischen Aktivitäten weit an der Spitze der Entwicklung nichtkommerzieller TV -Programmarbeit. Schon vor zehn Jahren haben sich die Betreiber der amerikanischen Bürgerkanäle zu einer Interessengemeinschaft, der National Federation of Local Cable Programmers (NFLCP), zusammengeschlossen, mit dem Ziel, einen gemeinsamen Programmaustausch zu organisieren.
Nun zeigt der OK-Berlin erstmals Programme aus Übersee, die von der NFLCP 1988 ausgezeichnet wurden. Insgesamt sind es elf verschiedene Beiträge mit einer Länge von 5 bis 29 Minuten, die an beiden Tagen zwischen 18 und 19 Uhr aus der OK-Zentrale im Wedding ins Berliner Kabelnetz geschickt werden. Mit über den großen Teich sind auch zwei amerikanische Programmmacher gekommen: Alex Quinn und Gary Ellis, dessen Film „The Land of CAN“ von der NFLCP mit dem 1.Preis ausgezeichnet wurde. Die beiden Amerikaner sowie VertreterInnen des OK-Berlins sind während dieser Zeit im Studio in der Voltastraße anwesend und stellen sich im Anschluß an die Sendungen den Fragen des Publikums.
In Europa hat sich nun eine ähnliche Kooparationsgemeinschaft gebildet, die auf Initiative der französischen Agence Specialisee dans les Techniques de Communication (ASTEC) die Zusammenarbeit europäischer Offener Kanäle fördern will. Dr. Wolf Siegert, der deutsche ASTEC-Vertreter, wird ebenfalls anwesend sein.
OK/taz
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen