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Zehn Frauen erstickten bei Feuer im Hochsicherheitstrakt von Turin

Turin/Rom (afp/taz) - Acht gefangene Frauen und zwei Wachen sind bei einem Brand im Frauen-Trakt des Hochsicherheitsgefängnis Le Valette in Turin ums Leben gekommen. Vierzig Frauen liegen mit teils schweren Rauchvergiftungen in den Krankenhäusern der Stadt, zwei im Koma.

Weder Polizei noch Feuerwehr konnten bislang sichere Informationen über die Ursache des Feuers geben. Eine Zigarette oder Papierfetzen, die Gefangene beim Versuch sich zu verständigen aus dem Fenster geworfen haben, könnte möglicherweise einen Stapel Matratzen in Brand gesetzt haben, hieß es bei der Polizei. Die Wachen wurden sich der Gefahr offenbar erst sehr spät bewußt. Lange Zeit hielten sie eine einzige Ambulanz für ausreichend, später waren mehr als drei Dutzend Rettungsteams vonnöten, Erste Hilfe zu leisten. Noch in der Nacht versammelten sich Hunderte von Menschen vor dem Knast, darunter zahlreiche Verwandte der Inhaftierten, deren Schreie aus dem inneren des Knastes zu hören waren.

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