: Izzy doesn't live here any more
Im Alter von 81 Jahren ist der US-Journalist Isidore „Izzy“ F. Stone am Sonntag in einem Bostoner Krankenhaus an Herzversagen gestorben. Stone, der von KollegInnen als „das Gewissen des investigativen Journalismus“ bezeichnet wurde, hatte von 1953 bis 1971 zusammen mit seiner Frau Esther die 'I.F. Stone Weekly‘ herausgegeben: ein kritisches, engagiertes, linkes Blatt - begonnen mitten im kalten Krieg. Zu Stones Vorlieben gehörte es, sich durch Berge von Kongreßakten zu quälen und sie wie kein anderer auseinanderzunehmen. Er hatte ein gutes Gespür: Sehr früh erkannte er die Dimensionen des Vietnamkrieges. Sein Blatt startete er mit 3.500 Dollar Eigenkapital und 5.300 AbonnentInnen, darunter Albert Einstein, Bertrand Russell und Eleanore Roosevelt. Zu seinen letzten Abonennten gehörte auch Richard Nixon.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen