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Mossad warnte vor Attentatsversuch

■ Bundesdeutsche Sicherheitsbehörden bestätigen 'Stern'-Bericht über Hinweis des israelischen Geheimdienstes Mossad auf bevorstehenden Attentatsversuch am Frankfurter Flughafen

Frankfurt (ap) -Die deutschen Sicherheitsbehörden sind vom israelischen Geheimdienst Mossad vor einem bevorstehenden Attentatsversuch am Frankfurter Flughafen gewarnt worden. Ein entsprechender Bericht, den das Hamburger Magazin 'Stern‘ am Dienstag vorab veröffentlichte, wurde am Nachmittag inoffiziell bestätigt. Mit dem Terrorakt sollen der wegen Geiselnahme und Mordes am 17.Mai in Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilte Mohammed Hamadi und zwei weitere in der Bundesrepublik Inhaftierte freigepreßt werden.

Auf die Warnung hin veröffentlichte die Frankfurter Polizei am 13. Juni einen Aufruf an die Bevölkerung, demzufolge die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen weiter verstärkt worden seien. In dem 'Stern'-Bericht hieß es, Hamadi und zwei in Untersuchungshaft sitzende Mitglieder der „Volksfront für die Befreiung Palästinas/Generalkommando“ (PFLP-GC) sollten freigepreßt werden. Aus der Warnung des Mossad gehe hervor, daß einer seiner Agenten „am 10. Juni an einem Geheimtreffen palästinensischer Terrorgruppen beim libyschen Revolutionsführer Gaddafi teilgenommen hat“. Dort solle gesagt worden sein: „Die Zeit ist reif, die Kämpfer ... aus der Haft zu holen. Es kommt jetzt darauf an, den großen Schlag zu führen. Die Mittel sind dazu da ... Wir verfügen noch über eine Waffe, die den Urlaubsbeginn in der BRD für viele in ein Meer von Blut und Tränen tauchen kann.“

Einer der beiden Palästinenser, die neben Hamadi freigepreßt werden sollen, sei Hafez Kassem Dalkamoni, berichtete der 'Stern‘. In Dalkamonis Auto hatte die Polizei eine Radiobombe gefunden ähnlich der, die kurz vor Weihnachten den Pan-Am-Jumbo über Lockerbie zur Explosion brachte. Bei diesem Attentat kamen 270 Menschen ums Leben. Die 'Stern'-Informationen wurden am Dienstag von einer zuverlässigen Quelle bestätigt. Der Sprecher des für die Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen federführenden hessischen Innenministeriums, Jaletzke, sagte, „die Hinweise, die wir bekommen haben, waren von einer derartigen Qualität, daß wir veranlaßt waren, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.“

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