: Liebe Ingrid
Wir, die ca. 100 TeilnehmerInnen der Veranstaltung „Die genetische Datenspur. Genomanalyse, ArbeitnehmerInnen -Screening und Verdatung im Gesundheits- und Sozialbereich“ am 20.6.89 in der „Werkstatt 3“ in Hamburg sind empört über das Urteil gegen Dich.
Was ist das für ein Staat, in dem einerseits Alt-Nazis, die Tausende ermordeten, begnadigt und entschädigt werden, andererseits KritikerInnen der menschenfeindlichen Flüchtlingspolitik, von Sextourismus und Gentechnologie mittels einer haarsträubenden „Beweisführung“ zu fünf Jahren Haft verurteilt werden?
Wir rufen auf, massenhaft gegen das Urteil zu protestieren. Wir dürfen uns durch solche Gesinnungsjustiz nicht einschüchtern lassen und werden weiterhin unsere Kritik an den Entwicklungen zum Beispiel der Gentechnologie offen äußern.
Liebe und Kraft für Dich, Ingrid.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen