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Beamtinnenmütter doch nicht prämiert

Bonn (dpa) - Die geplante Besserstellung von BeamtInnen bei der Anrechnung von Kindererziehungszeiten ist vom Tisch. Der federführende Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe mit den beteiligten Fraktionen von CDU/CSU, FDP und SPD vereinbart, daß dieses Thema gegen Ende der Sommerpause, voraussichtlich Ende August, neu verhandelt werden soll, teilte sein Ministerium am Montag in Bonn mit.

Der bisherige Kompromißvorschlag werde „nicht weiter verfolgt“. Er sah für Beamte je Babyjahr zwischen vierundvierzig und vierundachtzig Mark vor. In der gesetzlichen Rentenversicherung wird einheitlich ein Betrag von derzeit rund achtundzwanzig Mark gezahlt. Der von Schäuble für diese Woche angekündigte Diskussions- und Referentenentwurf zur Übertragung der Einsparungen bei der Rentenreform auf die BeamtInnenversorgung soll nun ohne Regelung für Kindererziehungszeiten an die zuständigen Verbände und Behörden versandt werden.

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