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Minister betet Algenteppich gesund

Rom (taz) - Während sich Italiens Umweltminister Giorgio Ruffolo immerhin so besorgt über den mehrere Dutzend Kilometer langen Algenteppich an der Adria zeigt, daß er umgerechnet 70 Millionen Mark für angebliche Sofortmaßnahmen ausgibt (wobei er allerdings auch nur mittelfristig Erfolg verspricht, etwa durch den Bau von Kläranlagen zum Binden von algennährenden Phosphaten), hat Gesundheitsminister Carlo Donat-Cattin bereits wieder zur bewährten Manier des Gesundbetens gegriffen: Die Algen stellten keinerlei Gefahr für die Gesundheit der Badenden dar, läßt er verbreiten eine Feststellung, die vor allem die Fachwelt erstaunt, denn nach Angaben Donat-Cattins selbst sind die Ergebnisse der medizinischen und chemischen Analyse erst in einigen Tagen zu erwarten.

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