: Frauen tragen die doppelte Last
(Neue Kooperativen in Simbabwe, ZDF, 20.45 Uhr) „Auf dem Heimweg zu ihrem Kral fiel ihr Blick auf die auffälligen kreisrunden Stellen am Boden, die verrieten, daß hier die alten Vorratskammern gestanden hatten. Um diese Jahreszeit wären sie früher, in der guten alten Zeit, nahezu übergelaufen, und wenn man die Reste von der vorigen Ernte zusammenkratzte, dann hatte einen ein wohliges, fast lustvolles Gefühl erfüllt, sobald man den Blick auf diesen vollgefüllten Speichern ruhen ließ - genauso ein Gefühl, wie es wohl einen Mann befällt, wenn er seine Frau betrachtet, die im neunten Monat schwanger geht.“ (Ama Ata Aidoo in: Frauen in Afrika, Erzählungen und Berichte, dtv 1987)
Karge Böden, Wassermangel und die Begrenzung landwirtschaftlicher Nutzflächen sind die größten Probleme in Matabeland, im Grenzgebiet zu Botswana und Südafrika. Traditionsgemäß sind die Frauen in Simbabwe neben der Versorgung des Haushalts und der Kinder für den Feldanbau verantwortlich. In einem Ausbildungszentrum in Hlekweni lernen vorwiegend Frauen die knappen Ressourcen besser zu nutzen und nach der Rückkehr in ihre Dörfer neue Projekte mit den Bewohnern aufzubauen.
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