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Pink Floyd erschüttert Mauern und Stadtrat

Venedig (dpa) - Die Begleitumstände des Konzerts von Pink Floyd in Venedig haben die Koalition von Kommunisten, Sozialisten, Republikanern und Grünen im Stadtrat zum Wanken gebracht. Inzwischen wurden auch erste Schäden an historischen Bauten durch die enorme Lautstärke der englischen Popgruppe bekannt. Bürgermeister Antonio Casellati bot seinen Rücktritt an. Etwa 200.000 Fans aus ganz Europa waren am Samstag abend in die offenbar auf die Invasion nicht vorbereitete Lagunenstadt gekommen und hatten das historische Zentrum in ein Heerlager mit Unrat und Dreck verwandelt. Am frühen Dienstag morgen lehnte die Mehrheit des Stadtparlaments nach einer stürmischen Nachtsitzung den auch von den Christdemokraten geforderten Rücktritt des republikanischen Bürgermeisters ab, der zuvor Selbstkritik geübt hatte.

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