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Schwein gehabt

■ Keine Kürzungen bei den Hochschulhaushalten / Sondermittel zur Verbesserung der Studiensituation

„Ich kämpfe wie ein Löwe“, hatte Barbara Riedmüller versprochen. In einer nächtlichen Mammutsitzung gelang der Wissenschaftssenatorin, was kaum jemand mehr zu hoffen glaubte: Die Haushalte der Universitäten in Berlin werden von der geplanten dreiprozentigen Kürzung des Gesamthaushaltes ausgenommen. Außerdem werden den Hochschulen Sondermittel in Höhe von mindestens 63 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Mit diesem Ergebnis der Haushaltsberatungen zeigte sich die Senatorin gestern sehr zufrieden. Sie wertete die Entscheidung des Senats als Beweis für die verantwortungsbewußte und zukunftsorientierte Hochschulpolitik des rot-grünen Senats.

Die Sondermittel sollen zum Abbau der Überlast und für ein Reformprogramm verwendet werden, dessen Inhalt eine qualitative Verbesserung der Studiensituation und Frauen und Forschungsförderung sein wird. In dem jetzt beschlossenen Sonderprogramm sind 16 Millionen Mark enthalten, die der neue Senat bereits im Rahmen des Nachtragshaushalts für Sonderprogramme im Studienanfängerbereich verabschiedet hat.

Zusätzlich zu den 63 Millionen Mark ist beschlossen worden, das von Bundesminister Möllemann angekündigte Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit Landesmitteln soweit aufzustocken, daß die Hochschulen die ihnen zugesagten 90 Millionen Mark in vollem Umfang erhalten werden.

Die Ankündigung, daß eventuell auch die Universitäten von den Sparmaßnahmen betroffen würden, hatte im Vorfeld an den Berliner Hochschulen bereits für erhebliche Aufregung gesorgt. FU-Präsident Heckelmann hatte sogar persönlich ein Protest-Flugblatt verfaßt und verteilen lassen.

-guth

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