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Sechs Tote bei Streik in Peru - Aufruf von Sendero findet keine Resonanz

Lima (afp/taz) - Ein von der Guerillabewegung „Sendero Luminoso“ (Leuchtender Pfad) in der Hauptstadt Lima ausgerufener Streik hat am Donnerstag mindestens sechs Todesopfer gefordert. Bei den Toten soll es sich ausschließlich um Mitglieder Sendero Luminosos handeln, die bei Zusammenstößen mit Polizei und Militär erschossen wurden. Zehn Hochspannungsmasten wurden gesprengt und die Stromversorgung der Stadt schwer beeinträchtigt. Eine Arbeitsniederlegung konnte Sendero Luminoso in der Hauptstadt nicht erzwingen; in den meisten Läden und Fabriken wurde normal gearbeitet. Im Laufe des Tages verhafteten Militär- und Polizeieinheiten in der ganzen Stadt 350 verdächtige „Subversive“. Bei dem Streik handelte es sich um den ersten „bewaffneten Streik“ in der Hauptstadt. Seit nun schon einem Jahr hat Sendero Luminoso in verschiedenen Städten der Andenregion zu Streiks aufgerufen, die von den Guerilleros „bewaffnet“, unterstützt und erzwungen werden.

C.K.

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