: Bosse für große Koalition
Bonn (afp) - Die Mehrheit der Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung würde für den Fall, daß die Bonner Regierungskoalition bei der Bundestagswahl 1990 keine regierungsfähige Mehrheit mehr erhält, eine große Koalition jedem anderen möglichen Regierungsbündnis vorziehen. Eine Allensbach-Studie im Juni zeigte, daß insgesamt 57 Prozent der Führungskräfte sich für eine CDU/CSU/SPD-Koalition aussprachen, während es im Bevölkerungdurchschnitt mit 35 Prozent deutlich weniger waren. Dagegen zogen 24 Prozent der Bevölkerung, aber nur acht Prozent der Mitglieder des Panels eine rot-grüne Koalition vor. Immerhin 16 Prozent der Manager könnten sich auch eine Koalition aus Union, FDP und den rechtsradikalen „Republikanern“ vorstellen, während nur elf Prozent eine sogenannte „Ampelkoalition“ aus SPD, FDP und Grünen befürworten würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
