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Hanau: Zweieinhalb Tonnen Plutonium

Hanau (dpa) - Die Nuklearbetriebe der Siemens AG in Hanau werden künftig für die bundesdeutschen Atomreaktoren jährlich etwa 100 Tonnen Mischoxid-Brennstoff herstellen können. Wenn die endgültige Genehmigung für die neue Anlage des Siemens-Brennelementwerks der ehemaligen Firma Alkem voraussichtlich im nächsten Jahr erteilt sei, könne mit dieser Menge an sogenannten MOX-Brennelementen aus einem Uran-Plutomium-Gemisch der komplette Bedarf der deutschen Atommeiler gedeckt werden, berichtete ein Sprecher der Nuklearbetriebe am Donnerstag in Hanau. Die Firma Siemens, die nach dem Skandal um die Verschiebung von Atommüllfässern die Alkem zu hundert Prozent übernahm, habe derzeit eine Genehmigung für eine Umgangsmenge von 460 Kilogramm Plutonium. Mit der endgültigen Genehmigung, die der hessische Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU) für 1990 in Aussicht gestellt habe, sei dann eine Umgangsmenge von 2,5 Tonnen Plutonium verbunden, erläuterte der Firmensprecher. Dieses Plutonium, das aus abgebrannten Brennelementen in der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague gewonnen wird, solle dann in die Mischoxid-Brennstoffe eingearbeitet werden.

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