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Streik beim Charterflieger LTU beendet

Düsseldorf (dpa) - Der erste gemeinsame Streik von Bord- und Bodenpersonal in der Geschichte der deutschen Fliegerei ist beendet: Nach drei Tagen hat das Personal der größten deutschen Charterfluggesellschaft, des Lufttransport -Unternehmens Düsseldorf (LTU) seine Arbeit unmittelbar nach der gegen Mitternacht verkündeten Einigung zwischen der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und der LTU wiederaufgenommen. Die endgültige Entscheidung müssen die in der DAG organisierten LTU-Beschäftigten in einer Urabstimmung treffen.

Der Tarifvertrag sieht vor, daß die Arbeitsplätze der Arbeitnehmer abgesichert und die Mitbestimmungsrechte der Vertretungen des Bord- und Bodenpersonals ausgebaut werden. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft erläuterte, bei Betriebsänderungen sei der soziale Besitzstand, das letzte Einkommen, abgesichert. Auch habe die Fluggesellschaft eine Verpflichtung zur Umschulung und zur Weiterbeschäftigung unabhängig vom Lebensalter übernommen.

Neue Flugzeugtypen der LTU sollen zu den tarifvertraglichen Konditionen besetzt werden. Für die vorgesehenen neuen Maschinen vom Typ MD 111 und A 333 wird nach Angaben der Gewerkschaft vor allem im Cockpit weniger Personal benötigt. Außerdem wurde vereinbart, daß die Gehälter beim Bord- und Bodenpersonal rückwirkend vom 1. Juli an um 2,8 Prozent erhöht werden.

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