: Feindlichkeit größtes Problem für Ausländer
Bonn (dpa) - Für mehr als ein Drittel der in der Bundesrepublik lebenden Ausländer ist Ausländerfeinlichkeit das größte Problem. Bei einer vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Umfrage der Offenbacher Marplan Forschungsgesellschaft nannten 37 Prozent diese Erfahrung als größte Schwierigkeit. Wie das Innenministerium am Dienstag in Bonn mitteilte, wollten jedoch nur wenige der Befragten in ihre Heimat zurückkehren. Lediglich elf Prozent hatten konkrete Pläne zur Rückkehr, und nur neun Prozent beabsichtigten, innerhalb der nächsten fünf Jahre in ihre Heimat zurückzugehen. Befragt wurden bei dieser vom Institut als repräsentativ bezeichneten Untersuchung im vergangenen Frühjahr 400 Personen über 15 Jahren mit griechischer, italienischer, spanischer, jugoslawischer oder türkischer Nationalität in der Bundesrepublik einschließlich West -Berlin.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen