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China wappnet Rote Khmer

Paris (afp/dpa) - Meherere der wichtigsten Teilnehmer der Kambodscha-Konferenz, unter ihnen auch der kambodschanische Premier Hun Sen, bemühten sich gestern, den Mißerfolg des Treffens herunterzuspielen. Chinas stellvertretender Außenminister Liu Shuqing indes stellte klar, daß es seine Hilfe für die Roten Khmer fortsetzen wird: Sein Land werde den Widerstandskräften „Hilfe gegen fremde Angreifer, aber auch zur Wiedererlangung des Friedens leisten“. Sein sowjetischer Amtskollege Igor Rogatschow beteuerte, daß Moskau die Waffenlieferungen an Phnom Penh nicht verstärken werde, und appellierte an die anderen Parteien, „eine Aufrüstung zu verhindern“. Bereits in den vergangenen Tagen wurde besonders aus dem westkambodschanischen Bergbaugebiet Pailin vermehrte Gefechtstätigkeit gemeldet.

Entweder kann sich Phnom Penh auch ohne die Vietnamesen gegen die Guerilla behaupten, oder die Roten Khmer, die schlagkräftigste Truppe des Widerstands, setzen sich durch. In beiden Fällen dürfte die Verhandlungsbereitschaft der Sieger gering sein. Eine wesentliche Rolle bei den zu erwartenden Auseinandersetzungen wird Thailand spielen, über dessen Gebiet die Waffenlieferungen an den Widerstand gehen und wo sich die kambodschanischen Flüchtlingslager befinden, die den Roten Khmer als Stützpunkt dienen.

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