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Greenpeace ging im Vergleich baden

Hamburg (taz) - Greenpeace ist stolzer Besitzer eines der teuersten Wasserhähne der Welt: Preis 120.000 Mark. Vor dem Landgericht Itzehoe schlossen der Chemie-Konzern Bayer und die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Freitag einen Vergleich. Greenpeacer Harald Zindler hatte im Juli 1987 eine Abwasserleitung des Bayer-Werks in Brunsbüttel durchbohrt und das corpus delicti, einen Wasserhahn, angebracht - „schließlich sollte jeder das Recht haben, die Abwässer zu überprüfen“. Bayer war da anderer Meinung und verklagte Greenpeace auf 404.786,85 Mark Schadensersatz.

Nach zähen Verhandlungen über einen außergerichtlichen Vergleich trafen sich beide Parteien vor dem Landgericht Itzehoe wieder, wo der Vergleich geschlossen wurde: Greenpeace zahlt bis zum 30.September 120.000 Mark an „Brot für die Welt“.

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