: Schußfeld Droge
7,8 Milliarden Dollar soll er kosten, und vorstellen will ihn Präsident Bush heute abend in einer Fernsehrede: den jüngsten Anti-Drogen-Plan. Allein 1,2 Milliarden sind für neue Knäste vorgesehen - hineinkommen sollen nicht nur Dealer, sondern auch die Konsumenten von Hasch, Koks oder Crack. Zwar hat die Politik der Kriminalisierung schon in der Vergangenheit keine Erfolge, sondern eher deren Gegenteil gezeitigt, doch ist hartes Vorgehen wie das auf unserem Foto von Hennig Christoph, auf dem ein Sonderkommando eine Wohnung von Drogendealern stürmt, bei den Wählern in den USA populär. Ähnlich wie ein Einsatz von US-Truppen in den Ländern, aus denen das Kokain kommt: Peru, Bolivien und Kolumbien. Nicht weniger als 58 Prozent der US -BürgerInnen möchten, daß ihre Marines dort gleich selber aufräumen. Noch weigert sich Präsident Barco. Aber für US -Berater, High-Tech in der Drogenbekämpfung und Militärhilfe sind in Bushs Programm schon 300 Millionen Dollar vorgesehen, die Lieferungen sind angelaufen. Tagesthema Seite 3
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