: Anschlag auf Roma-Mahnwache
Hamburg (dpa) - Auf das Auto einer Mahnwache von Roma, die auf dem Gelände des ehemaligen KZ Hamburg-Neuengamme gegen eine mögliche Abschiebung demonstrieren, ist am Dienstag ein Brandanschlag verübt worden. Das brennende Fahrzeug wurde von der Feuerwehr gelöscht. Bereits in der Nacht zu Freitag vergangener Woche wurde ein Roma im Eingangsbereich der Gedenkstätte von Unbekannten mit Gegenständen beworfen. Mit der Mahnwache wollen rund 100 Roma ihre Forderung nach einem Bleiberecht in Hamburg für alle der etwa 1.500 von Ausweisung bedrohten Roma und Sinti aus Südost- und Osteuropa unterstreichen. Der Hamburger SPD/FDP-Senat kündigte am Dienstag an, rund 100 bis 150 Roma und Sinti könnten unter Umständen mit einer Aufenthaltserlaubnis rechnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen