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„Friedenstag“: No comment

Berlin (taz) - Götz Friedrich, Intendant der Deutschen Oper Berlin, möchte sich zu dem Vorwurf, er habe die des Faschismus verdächtige und bei den Nazis überaus beliebte Oper Friedenstag von Richard Strauss absichtlich im Zusammenhang mit dem Gedenktag zur 50.Wiederkehr des Kriegsbeginns aufs Programm gesetzt, im Augenblick nicht äußern. Er behalte sich den Zeitpunkt seiner Stellungnahmen selbst vor und könne nicht auf jede „Fehlinformation“ direkt reagieren. Auch auf die Fragen, warum im Programmheft der Veranstaltung auf Problematik und Geschichte des Friedenstags nicht eingegangen wird und ob nicht die Anwesenheit des Bundespräsidenten wie eine offizielle Rehabilitation Richard Strauss‘ wirken müsse, will Friedrich keine Antwort geben. Er sei aber gerne bereit, im Oktober ein Gespräch zu führen über die Einstellung der taz zur Arbeit der Oper.

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