Kriegsverbrecherprozeß in Rostock

Berlin (dpa) - Gegen den ehemaligen stellvertretenden Wachführer der während der deutschen Okkupation in der polnischen Stadt Radom gelegenen Waffenfabrik „Steyr-Daimler -Puch AG“, Jakob Holz, ist vor dem Bezirksgericht Rostock Anklage wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhoben worden. Holz hatte sich laut 'adn‘ nach 1945 durch falsche Angaben zur Person der Verantwortung entzogen. Der Angeklagte sei hinreichend verdächtig, von 1942 bis 1944 vorsätzlich bei der Erschießung von mindestens 33 jüdischen polnischen Bürgern mitgewirkt zu haben.