: „Bitte glauben Sie ihr“
Berlin (taz) - Vergewaltigte Frauen, die sich auf einem Polizeirevier melden, sollen zukünftig in NRW möglichst zunächst von einer Beamtin vernommen werden. Diese Empfehlung erteilte NRW-Innenminister Schnoor jüngst den Polizeidienststellen des Landes in einem Merkblatt - Teil eines Erlasses über die „Bearbeitung sexueller Gewaltdelikte gegen Frauen“. Damit soll sichergestellt werden, daß Vergewaltigungsopfern auf den Polizeiwachen mehr Verständnis und Behutsamkeit entgegengebracht wird. Im Merkblatt heißt es: „Bitte glauben Sie ihr - es ist erwiesen, daß vorgetäuschte Vergewaltigungen die Ausnahme sind.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen