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Elf Ballhalter

■ Hertha BSC gegen Aufsteiger Unterhaching nur 1:1 Enttäuschende Vorstellung des Berliner Traditionsclubs

Hertha BSC enttäuschte beim 1:1 (1:0) gegen Aufsteiger SpVgg Unterhaching. Im Olympiastadion vergaben die Herthaner am Samstag die große Chance, zwei Wochen vor dem Ortsderby gegen Blau-Weiß 90 nach Punkten am Lokalrivalen vorbeizuziehen. Beide Berliner Vereine behalten mit 12:6 Punkten noch Tuchfühlung zur Spitzengruppe der zweiten Liga. Vor rund 6.000 Zuschauern gelang Greiser in der 23. Minute aus Nahdistanz der Führungstreffer nach einer Kopfballvorlage von Gries. Die bayerischen Gäste suchten ihr Glück in traditioneller Manndeckung. Die erste Torchance für die Unterhachinger ergab sich erst in der 44. Minute. Der Ausgleich fiel in der 76.Minute. Andresen zirkelte einen direkten Freistoß aus etwa 20 Metern halbhoch ins Netz. Im Olympiastadion gab es ein Novum. Aus Sicherheitsgründen war der gesamte Oberring der riesigen Arena durch die Polizei gesperrt worden, nachdem Fans in der Vergangenheit in diesem Bereich immer wieder randaliert hatten.

Trainerstimmen: Karsten Wettberg (Unterhaching): „Wir haben einen Punkt, das ist das wichtigste, deshalb bin ich zufrieden. Unsere personelle Not ist derzeit groß, sonst hätten wir hier sogar gewinnen können, denn Hertha spielte heute erstaunlich schwach und war zu schlagen.“ Werner Fuchs (Hertha): „Natürlich bin ich nicht zufrieden, denn bei uns war zu wenig Engagement im Spiel. Es wurden zu wenig Zweikämpfe gewonnen und vor allen Dingen vorn der Ball zu lange gehalten. Verständlich, daß die Zuschauer wegen unserer schwachen Spielweise verärgert waren.“

Hertha BSC: Junghans - Greiser - Niebel, Jakobs Lünsmann, Aaltonen, Patzke (59. Mischke), Gries, Gowitzke - Kuhlow, Kretschmer.

Unterhaching: Häfele - Pfluger - Beck, Pflügler - Andresen, Wasner, Ruthe, Stöhr, Thomas Niklaus - Müller (66. M. Niklaus), Reiche (66. Schreiner).

Zuschauer: 6.044, Tore: 1:0 Greiser (23.), 1:1 Andresen (76.)

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