piwik no script img

Giftgasalarm am Güterbahnhof

Frankfurt (taz) - Eine Giftgaswolke zog gestern vormittag vom Frankfurter Güterbahnhof in der Innenstadt in Richtung des Stadtteils Gallus. Aus einem Kesselwagen der Bundesbahn war flüssiges Ammoniumsulfid ausgelaufen. Der Stoff ist wasserlöslich, verursacht Reizhusten und Atemnot und führt auf der Haut zu Verätzungen. Die Feuerwehr teilte am Mittag mit, sie habe den defekten Wagen abgedichtet, und laut Wetteramt ziehe die Gaswolke, die „unangenehm“ rieche, doch nicht über dichtbesiedelte Gebiete. Dennoch sollten die Fenster, auch in der taz-Redaktion, geschlossen bleiben. Bei dem Kesselwagen handelte es sich um das gleiche Fahrzeug, aus dem vor drei Wochen schon einmal Gift ausgelaufen war. Möglicherweise hat auch dieselbe Transportfirma den Unfall zu verantworten. Das neue Umweltamt teilte allerdings mit, der Wagen gehöre der Bundesbahn. Deren Pressesprecher Stadler wies diesen Vorwurf energisch zurück.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen