: Einseitig männerfeindlich-betr.: dito
betr.: dito
(...) Ich teile nicht die Erklärung von Werner Sauerborn, daß die „neuen Männer und Väter“ Opfer eines Jahrhunderte währenden Patriarchats sind. Die Rechtslage im Familien-, Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht ist dermaßen einseitig männerfeindlich in Text und Anwendung, daß man einfach feststellen muß: Familienrecht Frauenrecht, das heißt wir leben tatsächlich in einem Feminat, zu deutsch Weiberherrschaft.
Es gibt kein Kinderrecht in diesem Lande und keine Kinderanwälte. Die JuristInnen geben vor, zum Wohle des Kindes zu entscheiden, aber tatsächlich wird nur der Frauenstandpunkt beachtet.
Die Kinder werden in der Trennungsphase von den Frauen häufig als Faustpfand benutzt, um Personensorge und Unterhalt zu erpressen. Die Kinder dürfen kraft Gesetz in Feindseligkeit zum Vater erzogen, und der Umgang mit dem Vater mit fadenscheinigen Gründen blockiert werden.
Jedem Mann sei empfohlen, vor einer Heirat oder auch Zeugung eines Kindes das Familien- und Scheidungsrecht zu lesen. Bessere Einsicht zwingt förmlich dazu, von solchen Vorhaben abzulassen, und hat die Angebetete noch so treue Augen. (...)
Die Gleichberechtigung für uns Männer im privaten Bereich muß erst noch erkämpft werden. Wie wär's mit einer kollektiven Zeugungsverweigerung? (...)
Schließlich habe ich bisher von einer Privilegierung als Mann im Berufsleben nicht viel gemerkt. Arbeit ist halt Arbeit und manchmal auch anstrengend und zeitraubend. Kluge (Haus-)Frauen lassen ihre Männer arbeiten und sich selber aushalten.
Arend Schwabedahl, Berlin 65
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