: Goldener Jazz-Oktober
■ Neben dem Sonnenschein locken in diesem Monat vor allem die Konzerte des MusikRest
Der Oktober verspricht nicht nur ein schöner Herbstmonat zu werden, er hält auch für JazzfreundInnen einiges bereit. Vor allem im Rahmen des inzwischen schon legendären und weit über Bremen hinaus populären MusikRests.
So wird am Samstag dem 7. in der Reihe „P“ wie Klavier Anthony Coleman, Pianist und Komponist aus New York, in den Weserterrassen auftreten. Coleman mag dem Einen oder der Anderen unserer geschätzten LeserInnen durch seine Mitwirkung auf John Zorns „Spillane„-Album bekannt sein. (20 Uhr)
Am Freitag dem 13. können die, die überhaupt das Bett verlassen und erst später zum Taz-Fest im Modernes wollen, vorher bei der Angestelltenkammer (Bürgerstr./Ecke Violenstr.) reinhören. Dort spielt Quartett & Brass ihren New Jazz unter dem Titel „Different Colours in Jazz„. Mit von der Partie u.a. Sigi Busch am Baß und Hans Clauss am Schlagwerk (20.30 Uhr). Danach dann ab zur Taz-Fete und wenn schon mit dem Auto, dann wird wenigstens auf'm Grünenkamp geparkt-Klaro?!
Sonntag den 15. gibt's dann Posaune pur. Albert Mangelsdorff bläst Solo im Modernes (20.00).
Zwei Tage später können wir dann einen alten Bekannten begrüßen. Abdullah Ibrahim spielt mit seiner neubesetzten Gruppe Ekaya auf. Das letzte Mal wars musikalisch etwas glatt, aber vielleicht bringen die neuen Leute in der Band auch neue musikalische Spannung. Mal hören. (Modernes, 20 Uhr).
Dann haben wir zehn Tage Zeit auch mal auf den Freimarkt zu gehen, tun wir ja ohne weiteres, kenn'n wir wilden JazzfreundInnen ja nix.
Danach gibt's dann ein drei Tage Nonstop-Programm: Am Freitag den 27. bietet uns der MusikRest einen doppelten Hörgenuß. Cassandra Wilson, die seit ein paar Jahren Furore als die neue Stimmme im Jazz macht, tritt mit eigenem Trio auf. Ein Trio ist auch die zweite Gruppe des Abends: Geri Allen am Piano, Charlie Haden am Baß und Paul Motian an den Drums wollen der Tradition des Klaviertrios im Jazz neue Aspekte hinzufügen (Weserterrassen 20 Uhr).
In der Scala Vegesack, tritt am folgenden Abend (Sa., 28., 20 Uhr) das Uli Beckerhoff Quintett mit der portugiesischen Sängerin Maria Joao als Gaststar auf. Auch der Weg aus dem Viertel lohnt.
Sonntag dann schön ausschlafen, den Tag verbummeln, abends gemütlich zu den Weserterrassen schlendern und sich dann die Ohren von den zwei wildesten Freejazzern überhaupt durchpusten lassen. Am 29. werden Peter Brötzmann und Han Bennink wahrscheinlich die steinernen Verhältnisse wenigstens kurzzeitig zum Tanzen bringen. Die beiden gigantischen Veteranen des Free darf mensch einfach nicht versäumen (20 Uhr). Arnaud
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