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PVC-Test in der Ansgaripassage

■ Heute Eröffnungsveranstaltung der Verbraucherzentrale in der Bremer Innenstadt

Zusätzlich zu den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Bremen -Mitte Hinter dem Ansgarikirchhof kann die Verbraucherzentrale nun auf weiteren 3OO qm ihrem Zweck genüge leisten. Das neue Domizil befindet sich in der Obernstraße 38-42. Ein Team von 11 MitarbeiterInnen wird sich in Zukunft bemühen, den Anfragen gerecht zu werden. Dies bietet der Verbraucherzentrale die Möglichkeit vor allem spezifischer auf bestimmte Problembereiche einzugehen. Ein Beispiel: War die Umweltberatung bislang in die andere Beratungstätigkeit integriert, so wurde sie nun zum eigenständigen Bereich. Grund dafür sei, so Rüdiger Wanke, Vorstandsvorsitzender der Ver

braucherzentrale, daß Verbraucher bislang keine Möglichkeit haben, sich in dem Wirrwarr von Etiketten und Versprechungen tatsächlich eine Meinung darüber zu bilden, ob das Produkt und die Verpackung nun umweltfreundlich sind oder nicht.

Um die Aufklärung voranzutreiben, veranstaltet die Verbraucherzentrale heute von 1O bis 12 Uhr auf dem Innenhof der Ansgaripassage einen PVC-Test. PVC, um es ins Gedächnis zu rufen, besteht zu 5O% aus Zusatzstoffen wie z.B. Schwermetallen, Weichmacher, die bei der Müllbeseitigung umweltschädigende Stoffe entstehen lassen. Zu finden ist es auch als Folienverpackung für Lebensmittel, wo es eine di

rekte Schadstoffeinwirkung auf die Verbraucher mit sich bringt. Am Samstag nun können sich interessierte Verbraucher ihre Kunststoff-Verpackungen, die wohl sonst im Müll gelandet wären, unter die Arme klemmen und zur Ansgaripassage bringen. Vorort werden dann MitarbeiterInnen der Verbraucherzentrale testen, ob diese Plastikmaterialien das bedenkliche PVC enthalten. Wohlgemerkt, es sollten nur gesäuberte Proben dieses Mülles mitgebracht werden. Für die Entsorgung der angelieferten Materialien wird gesorgt. Alle TeilnehmerInnen können dann noch an einer Verlosung teilnehmen, als erster Preis winkt ein Bremer Fahrrad. rp

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