: Nicht alle Wege führen nach Rom
Berlin (taz) - „Warum schickt ihr uns immer die Wilden?“, klagen die Sarden, seit ihre Metropole Cagliari als mutmaßlicher Spielort für die Engländer ausersehen wurde. Nun können sie sich endgültig auf die Invasion der Hooligans einstellen, denn England qualifizierte sich am Mittwoch, ebenso wie Spanien, für die Fußball-WM 1990.
Gruppe 1: Hier entscheidet das Spiel Dänemarks (8:2) in Rumänien (7:3) am 15. November über den Gruppensieg. Am Mittwoch gewann Dänemark sein Heimspiel gegen die Rumänen mit 3:0. Bedeutungslos Bulgariens 4:0 gegen die Griechen.
Gruppe 2: England erreichte mit dem 0:0 in Polen 9:3 Punkte. Das genügt, da in den drei Vierergruppen (1,2,4) die beiden besten Zweiten nach Italien dürfen und der Zweite der Gruppe 1 auf jeden Fall vier Minuspunkte haben wird. Schweden (8:2) reicht ein Punkt in Polen.
Gruppe 3: Der UdSSR genügt ein Unentschieden gegen die Türkei. Chancen haben auch noch die Türken, Österreicher und die DDR.
Gruppe 4: Die BRD (7:3) muß nach dem 2:1 der Niederlande (8:2) in Wales am 15.11. in Köln gegen die Waliser gewinnen, um sicher zur WM zu fahren. Die Niederlande haben noch Finnland zu Gast.
Gruppe 5: Schottland (9:5), das 0:3 in Frankreich unterlag, reicht ein Unentschieden gegen Norwegen, um sich neben den bereits qualifizierten Jugoslawen das WM-Ticket zu sichern.
Gruppe 6: Geschafft hat es Spanien (11:3) durch das 2:2 in Ungarn. Irland (10:4) benötigt nach dem 3:0 gegen Nordirland nur noch ein Unentschieden auf Malta.
Gruppe 7: Belgien, das in der Schweiz ein 2:2 schaffte, braucht noch einen Punkt gegen Luxemburg. Der zweite WM -Teilnehmer wird beim Spiel Portugal (9:5) - CSSR (9:3) ermittelt. Die Portugiesen siegten 3:0 in Luxemburg, die Tschechoslowaken müssen noch gegen die Schweiz spielen.
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