: AL zum Suizid eines Häftlings
Die AL-Fraktion hat für den Freitod eines 27jährigen Untersuchungshäftlings, der sich am Donnerstag in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Moabit erhängte, einen „unvermindert repressiven Umgang mit der Drogenproblematik“ in Berliner Gefängnissen verantwortlich gemacht. Die AL werde sich bei Justizsenatorin Jutta Limbach (SPD) „noch dringlicher“ für eine „besonnene Drogenpolitik“ im Strafvollzug einsetzen, hieß es (die taz berichtete). Besonders erschütternd erscheine dieser Todesfall, so der AL -Abgeordnete Eckert, weil es bereits der zweite Suizid in der Amtszeit der Justizsenatorin sei, der auf einen repressiven Umgang mit der Drogenproblematik zurückzuführen sei. Im Juni hatte sich ein Strafgefangener in Tegel erhängt, weil er nach einem Drogenfund in eine andere Teilanstalt des Gefängnisses verlegt werden sollte.
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