: Männerprobleme
Nur noch knapp jeder fünfte Mann fühlt sich in erster Linie als „Mann“. Bis zu 80 Prozent der männlich Befragten würden sich hingegen „eher als Mensch“ sehen, geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 2.537 Berliner PassantInnen durch den Verein für Sozialisationsforschung hervor. Die Identität von Frauen scheint demnach stabiler: mehr als jede dritte Frau (34,1 Prozent) definiert sich „eher als Frau“ und erst in zweiter Linie auch als „Mensch“. Probleme haben vor allem die Männer der 68er-Generation, die von der Emanzipationsbewegung geprägt wurden. Sie würden angesichts der Geschlechterdebatte in die neutrale Identität als Mensch „fliehen“.
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